Der alpine Ski-Champion Lasse Kjus hatte ursprünglich nicht vor, die Skibekleidungsindustrie zu verändern.

Er hatte einfach das Gefühl, dass Funktionalität und Leistung wichtiger waren als Mode, wenn man den ganzen Tag auf dem Berg bei jeder Witterung verbrachte. Wie sich heute zeigt, konnte er mit seinem Wunsch nach funktionaler Kleidung nicht nur eine Marktlücke schließen, sondern auch eine Marke kreieren.

So entstand KJUS aus der Leidenschaft, Menschen an die absolute Spitze ihres Spiels zu bringen.

Von einem bescheidenen Start bis hin zu einer beeindruckenden Sportkarriere

Als Lasse gerade mal 3 Jahre alt war, begann er das Skifahren mit seiner Familie. Später half sein Vater dabei, ein kleines Skigebiet für Kinder in seiner norwegischen Heimatstadt zu bauen. „Als wir aufwuchsen, hatten wir Schnee auf den Straßen direkt vor unserem Haus, so dass wir immer Skifahren konnten. Wenn ich wollte, konnte ich einfach nach draußen gehen und von meiner Haustür aus Skifahren“, sagt Lasse.

Im Alter von sieben Jahren hatte er sich dann die Grundlagen des Skifahrens angeeignet. „Ich bat meinen Vater, mich auch nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Lift in unserem Skigebiet weiterfahren zu lassen. Ich wollte unbedingt das Gefühl erleben, besser und schneller zu werden.“

„Wenn man Kind ist, braucht man nicht viel - man muss nur die Möglichkeit haben.“

Im Alter von 10 Jahren nahm Lasse an nationalen Wettkämpfen teil mit dem Ziel, unter die Top 10 zu kommen - er wurde Zweiter. Mit 14 qualifizierte er sich für die Skinationalmannschaft. Ab diesem Zeitpunkt schrieb seine Skikarriere Geschichte. Insgesamt gewann er 16 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften und holte sich zweimal den Gesamtweltcup.

Lasse setzte sich für seine persönliche Weiterentwicklung im Sport immer kleine Ziele. Erst wenn er diese erreicht hatte, ging er weiter zum nächsten Ziel. Dasselbe gilt für seine Herangehensweise, eine hochwertige Marke aufzubauen.

Innovation inspiriert durch Erfahrung

Das Konzept für die technische Skibekleidung kam Lasse Mitte der 90er-Jahre bei Treffen zur Produktentwicklung mit den Sponsoren der norwegischen Skinationalmannschaft. „Ich bat sie, andere Materialien zu finden oder den Tragekomfort in den Produkten zu erhöhen, um die Leistung zu verbessern“, sagt Lasse.

Diese Treffen weckten bei ihm den Wunsch, bessere Skibekleidung mit verbesserter Funktionalität zu entwickeln, speziell für Skifahrer, die in den Bergen jede Wetterlage erleben.

„1999 bestand die Motivation darin, Technologie in die Skibekleidung zu bringen.“

Eine Marke aufbauen

„Die Gründung von KJUS war auch gleichzeitig die erste Erfahrung für mich ein Geschäft aufzubauen, es war demnach ziemlich beängstigend. Ich habe mein eigenes Geld investiert und es gab eine Phase, in der wir rund um die Uhr arbeiteten, nur um zu überleben“, sagt Lasse. „Ich fühlte mich so richtig lebendig.“ Es war das gleiche Gefühl, das ich hatte, als ich fünf olympische Medaillen in einer Weltmeisterschaft gewinnen konnte." Eine Spitzenleistung, die bis heute kein anderer Athlet vollbracht hat.

Alles fing mit einem Freund und einem Mitarbeiter im Büro eines alten Bahnhofs in Oslo an. Kurz darauf engagierten sie eine lokale Kreativagentur, um die Identität der Marke zu definieren. Dazu gehörte auch, Lasses Nachnamen Kjus für die Marke zu verwenden. „Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee, meinen Nachnamen für die Marke zu wählen, weil es so schwierig ist, ihn richtig auszusprechen. Ich habe viele verschiedene Versionen gehört,“ schmunzelt Lasse.

„Aber ich kann das Rätsel auflösen, es wird 'Shu-ss' ausgesprochen.“

Laut Lasse wurde das markante K-Logo schon relativ früh entworfen. „Als mir das jetzige K-Logo vorgestellt wurde, war ich irgendwie unsicher, ich wollte noch mehr Versionen sehen. Wir überlegten hin und her, entschieden uns aber letztendlich für das Logo, wie es jetzt ist“, sagte er.

Der Entwurf der ersten beiden Prototypen sowie die weltweiten Meetings hielten Lasse und das Team auf Trab. Im Jahr 2000 startete die Marke mit ihrer ersten kleinen Skikollektion. „Im ersten Jahr wählten wir strategisch nur Premium-Skistores auf der ganzen Welt aus und diese nur in den wichtigsten Märkten wie der USA, der Schweiz, und Österreich“, erzählt Lasse. "Wir haben die Sportgeschäfte mit dem besten Kundenservice ausgewählt, da diese dem begeisterten Skifahrer die technischen Vorteile unserer Produkte erklären konnten.“

Ihre harte Arbeit hat sich gelohnt. „Es war die richtige Strategie, erstklassige Sportgeschäfte als Zielgruppe zu wählen und es war uns eine Ehre, gleich im ersten Jahr mit sehr vielen, hochwertigen Kunden zusammenzuarbeiten“, sagt Lasse.

Zuletzt wurden Investoren auf die Marke aufmerksam und tragen die positiven Impulse weiter. Nur ein paar Jahre nach dem Erfolg mit Skibekleidung expandierte KJUS und brachte technische Innovation in die Golfbekleidung und sorgt für Aufsehen in der Bekleidungsindustrie.

KJUS heute

Im Sommer 2019 wurde KJUS von der Firma Acushnet übernommen. Zu ihr gehören High-End-Golfmarken wie Titleist, Footjoy und Scotty Cameron. „Es ist eine Ehre, mit Acushnet zusammenzuarbeiten. Ich bin weiterhin für die Marke KJUS involviert, vor allem beim Input zu den Produkten. Für mich war immer klar, die Produkte müssen Höchstleistungen erbringen, um ein K-Logo zu verdienen“, sagt Lasse.

Von unserem nordamerikanischen Headquarter in Boulder, Colorado, und unserer Europäischen Zentrale in Risch-Rotkreuz, Schweiz, stellen wir innovative und hochwertige Sportbekleidung her, um die Leistung leidenschaftlicher Sportler zu stärken. KJUS wurde für Menschen mit aktivem Lifestyle entwickelt.

Zu unseren größten Innovationen gehören Materialien, die die Körpertemperatur regulieren, Bewegungsfreiheit bieten und für außergewöhnlichen Tragekomfort sorgen.

„Mein Name ist Lasse Kjus, ehemaliger Alpin-Skifahrer. Im Laufe meiner Karriere habe ich 16 Medaillen bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gewonnen. Den Gesamtweltcup habe ich zweimal erreicht. Mein grösster Erfolg war jedoch die Gründung der Marke KJUS.“